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誰が軍隊に入ろうとするのか?

DW 1-29 [2016-07-05]

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イラスト1
Wer will zur Bundeswehr?
Bis 2011 gab es in Deutschland die Wehrpflicht.
Seit sie abgeschafft wurde, ist es deutlich schwieriger geworden, Nachwuchs zu finden.
Die Bundeswehr muss nun auf andere Weise junge Soldaten rekrutieren.
„Suchen Sie etwas, um einen kurzen Zeitraum sinnvoll zu überbrücken?“
So wirbt die Bundeswehr auf ihrer Internetseite für den freiwilligen Wehrdienst,
durch den junge Leute den Beruf des Soldaten kennenlernen können.
Bis zu 23 Monate kann dieser Dienst dauern.
Dafür gibt es Geld, 30 Tage Urlaub im Jahr und kostenlose Zugfahrten nach Hause.
Früher musste die Bundeswehr keine Werbung machen:
Bis zum 30. Juni 2011 gab es für junge Männer ab 18 Jahren die Wehrpflicht.
Vor allem während des Kalten Krieges galt sie als wichtig.
Doch nach dessen Ende verlor der Wehrdienst an Bedeutung.
2010 wurden nur noch knapp 17 Prozent der jungen Männer eines Jahrgangs eingezogen.
Die Bundeswehr wurde kleiner.
Am 1. Juli 2011 wurde die Wehrplicht abgeschafft.
Kritiker beklagen auch heute noch, dass dies zu schnell ging.
Man hatte zu wenig darüber nachgedacht,
wie man in Zukunft Soldaten bekommen soll, so die Kritik.
Die Bundeswehr muss heute neue Wege finden, um junge Leute zur Armee zu holen.
Sie versucht deshalb, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren –
mit Karrierecentern, Werbekampagnen und besseren Arbeitsbedingungen.
Für den freiwilligen Wehrdienst gibt es laut Verteidigungsministerium genug Bewerber.
Allerdings verlassen viele die Bundeswehr vorzeitig.
Das liegt zum Beispiel daran,
dass es zu wenig attraktive Dienstposten gibt.
In diesem Punkt muss die Bundeswehr besser werden,
meint Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.